Zittau – Ein am 29. Dezember 2023 bei Zittau aus Polen einreisender Mann
wurde durch die Bundespolizei mit einer Feuerwerksbatterie gestoppt, die es in sich hat.
Der 35-jährige Vietnamese wurde um 22:30 Uhr in der Grenzkontrollstelle auf der B 178n kontrolliert. Er hatte vermutlich
in der Tschechischen Republik Pyrotechnik der Kategorie F4 gekauft. Zwar handelt es sich bei diesem Feuerwerksrondell um
geprüfte Ware, darf aber nur von Personen mit einer besonderen Erlaubnis und ab 21 Jahren erworben, über die Grenze gebracht
und abgebrannt werden, also von geschulten Feuerwerkern. Außerdem enthält die Batterie eine Nettoexplosivmasse von 420 Gramm und hat eine enorme Sprengkraft. In gewöhnlichen Böllern
befinden sich nur wenige Gramm Schwarzpulver. Da der Mann keine Erlaubnis für den Umgang mit dieser
Pyrotechnik besitzt, wird nun wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz gegen ihn ermittelt. Die Feuerwerksbatterie
wurde beschlagnahmt und wird durch den Entschärferdienst der Bundespolizei vernichtet. Die Entsorgungskosten können bis zu 500,00 Euro betragen und werden dem Verursacher in Rechnung
gestellt. Die Bundespolizei warnt eindringlich. Benutzen Sie nur geprüftes
Feuerwerk der Kategorien F1 und F2. Lassen Sie die Finger von ungeprüfter Pyrotechnik und den Kategorien F3 sowie F4. Diese beinhalten häufig kein Schwarzpulver, sondern einen Blitzknallsatz, der eine sprengstoffähnliche Wirkung hat.
Bild- und Textquelle: Bundespolizei Ebersbach