Zittau – Das kameragestützte Personen-Identifikations-System (PerIS) der Polizeidirektion Görlitz kommt ab sofort in Zittau zum Einsatz. Hierzu legte der Inspekteur der Polizei, Petric Kleine, kurz vor 10:00 Uhr an dem Grenzübergang in der Zittauer Friedensstraße den entsprechenden Schalter um. 7 neue Geräte im Wert von etwa 700.000€ wurden an den Grenzübergängen Friedensstr., Chopinstraße und B178 in Betrieb genommen. Die 2 Meter hohen Säulen, die einem herkömmlichen Blitzer ähneln, sind Hightech pur. Unabhängig der Tages- oder Nachtzeit liefert PerIS bei jeder Witterung und unabhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit von Fahrzeugen Material, bei denen neben Kfz-Kennzeichen auch Gesichter von Fahrer und Beifahrer erfasst werden können, so Martin Reiner. Die aufgenommenen Daten werden in das Zittauer Revier gesendet und nur im Falle einer Straftat zielgerichtet ausgewertet. Im Übrigen werden alle Daten nach 96 Stunden gelöscht.

Oberbürgermeister Thomas Zenker (l.) und Polizeipräsident Manfred Weißbach (r.) am Grenzübergang Friedensstraße

Thomas Zenker, Oberbürgermeister der Stadt Zittau, der das Mobile PerIS schon kennenlernen konnte, zeigt sich begeistert über die Inbetriebnahme. „Wir haben das gefordert.“ Wir haben erlebt, dass dieses System in Görlitz eingeführt wurde und Statistiken, die eineinhalb Jahre später veröffentlicht wurden, ganz klar zeigten, dass die Kriminalität zurückging, und zwar sehr deutlich.