Zittau – Überflutete Straßen, vollgelaufene Keller und umgeknickte Bäume: Unwetter mit Starkregen und Gewitter haben am Mittwochnachmittag in der Oberlausitz zahlreiche Schäden angerichtet.

Wie die Leitstelle Ostsachsen mitteilte, löste sie in der Zeit von 17 bis 22:00 Uhr knapp 90 Einsätze aus, 60 davon im Landkreis Görlitz.

Die Hochwaldstraße entwickelte sich zu einem reißenden Bach. Im Kreuzungsbereich der Kantstraße sammelte sich die braune Brühe auf der Straße. Auch in anderen Ortslagen stiegen Bäche bedrohlich an und drohten Straßen zu überfluten.

Auf der Südstraße befuhr eine VW-Fahrerin eine überflutete Senke und blieb Stecken. Feuerwehr und Passanten halfen, den PKW aus dem Wasser zu schieben. Ein Abschleppunternehmen kümmerte sich dann um den Transport des Fahrzeugs.

Auf der Eisenbahnstrecke der ODEG zwischen Zittau und Görlitz kam es in Eckartsberg zu einem Zwischenfall, bei dem ein Zug mit Geäst kollidierte. Die Feuerwehren aus Eckartsberg und Oberseifersdorf rückten an und beseitigten das Geäst auf den Gleisen, damit der Zug seine Fahrt fortsetzen konnte. Die B 178 war in Richtung polnischer Grenze zwischenzeitlich voll gesperrt.

Auch in Rennersdorf und Berthelsdorf rückte die Feuerwehr aus, weil unter anderem ein Ast auf eine Stromleitung fiel. Die Straße wurde voll gesperrt, der Energieversorger musste zunächst anrücken.