Oderwitz– Die Feuerwehr hatte nach dem kurzem Gewitter am Donnerstagmittag reichlich zu tun.
In einem Wohnhaus an der Oderwitzer Dorfstraße hatte am Mittag ein Blitz eingeschlagen. Die Einsatzkräfte wurden von der Leitstelle zur Nachschau alarmiert, dass teilte der Einsatzleiter am Nachmittag mit. Die Anfahrt gestaltete sich schwierig- Ein LKW versperrte die Zufahrt zur Einsatzstelle, da der Fahrer dabei war die Ladung abzuladen. Der Einsatzleiter ging somit zu Fuß zur Einsatzstelle, um so sich dort ein erstes Bild machen zu können. Vor Ort eingetroffen konnte man eine Wärmeentwicklung im Stromkasten feststellen.
Im Laufe der ersten Maßnahmen gab es vom Nachbargrundstück an der Hauptstraße „Hilferufe“. Anwohner machten auf sich aufmerksam und teilten ebenfalls einen Blitzeinschlag mit. Eine männliche Personen stand unmittelbar im Bereich des Einschlags. Der Einsatzleiter ließ von der Leistelle unverzüglich weitere Kräfte und Mittel nachalarmieren. So rückten nach und nach Einsatzkräfte aus Niederoderwitz, Ruppersdorf und Eibau an. Auf die Einsatzobjekte aufgeteilt übernahmen die Kameraden ihre Abreiten. Truppweise wurden unter schwerem Atemschutz und mittels Wärmebildkamera die Objekte begangen, um diese auf eventuelle Brandstellen oder Glutnester abzusuchen.
Erneut kam es während der beiden Einsätze zu einem weiteren Einsatz in Oderwitz. Auf der Straße der Republick wurde ein Verkehrsunfall gemeldet. Unverzüglich wurde der MTW der Ortsfeuerwehr Oberoderwitz zur Nachschau herausgelöst. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle konnte aber glücklicherweise Entwarnung geben werden.
Aber auch der Dritte Einsatz, der Unfall, sollte nicht der letzte sein. Eine Person meldete einen Blitzeinschlag in der Oberoderwitzer Kindertagesstätte- Einsatz Nummer 4. Einsatzkräfte und der stellvertretene Kreisbrandmeister fuhren die neue Einsatzstelle an. Die Kindertagesstätte wird ersten Erkenntnissen nach am Freitag geschlossen bleiben müssen. Eltern wurden kontaktiert um ihre Kinder abzuholen. Verletzt wurde offenbar niemand.
Auch Einsatz Nummer 5 ließ nicht lange auf sich warten. Die Kameraden aus Eibau wurden kurz vor dem Ende der ersten Einsätze herausgelöst, um einen neuen, den inzwischen fünften, Einsatz anzusteuern. Erneut handelte es sich um einen Blitzeinschlag in einem Gebäude an der Lindenallee. Im Verlauf forderten die Kameraden wiederum die Oderwitzer an, um eine Wärmebildkamera zum Einsatz bringen zu können. Offensichtlich schlug der Blitz in einer Telefonleitung auf dem Gebäude ein und zerstörte zahlreiche elektronische Einrichtungen.
Gegen 16.30 Uhr konnten die rund 4 Duzend Kameraden, nach mehrstündigen Einsatz, in ihren wohlverdienten Feierabend gehen. Sie waren mit 10 Fahrzeugen im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit 3 Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug im Einsatz.