Großhennersdorf – Nach dem schweren Wohnhausbrand am Dienstagmorgen in der Unteren Dorfstraße in Großhennersdorf gibt es nun erschütternde neue Erkenntnisse.

Wie die Polizei auf unsere Anfrage mitteilte, wurde das Feuer offenbar vorsätzlich gelegt. Die Ermittlungen richten sich gegen den 64-jährigen Sohn, der gemeinsam mit seiner 86-jährigen Mutter in dem Haus lebte.

Der Brand war am frühen Dienstag gegen 6:00 Uhr ausgebrochen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand das Obergeschoss sowie der Dachstuhl bereits in Vollbrand. Beide Bewohner konnten von der Feuerwehr gerettet werden, erlitten jedoch schwere Verletzungen und wurden mit Rettungshubschraubern in Spezialkliniken geflogen.

Nach umfangreichen Untersuchungen eines Brandursachenermittlers und der Arbeit der Kriminalpolizei ergaben sich klare Hinweise auf Brandstiftung. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurden beide Verletzten durch einen Rechtsmediziner untersucht – mit einem auffälligen Ergebnis: Nur der 64-jährige Mann wies direkte Brandverletzungen auf, was den Verdacht weiter erhärtet.

Die Ermittlungen wegen versuchten Tötungsdelikts und schwerer Brandstiftung dauern derzeit an. Das Wohnhaus ist nach dem Feuer unbewohnbar.