Görlitz – Im Prozess gegen einen Afghanen ist am Donnerstag vor dem Landgericht Görlitz das Urteil gefallen. Das Gericht war überzeugt davon, dass der Mann seine damalige Frau in der gemeinsamen Wohnung in Radeberg erdrosselte, weil sie ihn verlassen wollte.
„Er hat seiner Frau das Recht abgesprochen, ohne ihn weiterzuleben“, so der Vorsitzende Richter über den Angeklagten.
Beweise gibt es nicht, aber das Gericht stützt sich auf eine Vielzahl von Indizien. Nach Ansicht des Gerichts war der Mord geplant und vorbereitet. Im Internet suchte er nach „Killng-Tipps“. Im Sommer 2023 erdrosselte er seine Frau dann nach Überzeugung des Gerichts.
Seine Frau suchte sich Hilfe, wollte sich trennen. Sie lernte einen neuen Mann kennen, mit dem sie sich vor dem Mord mehrfach getroffen hatte. Das wollte der Angeklagte nicht hinnehmen. Es entsprach nicht seinen Moral- und Wertvorstellungen und stellte zugleich das Motiv für die heimtückische Tat dar
Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Die Verteidigung kündigte an, Revision einlegen zu wollen.