Bautzen- Die Polizei stoppte erneut mehrere Aufzüge gegen die Corona-Maßnahmen. Etwa 1000 Personen waren beteiligt.
In Bautzen verzeichnete die Polizei am Monatg erneut regen Zulauf in der Innenstadt. Im Zusammenhang mit der Versammlungslage wurden von der Polizei etwa 800 Perosnen gezählt. Wie die Polizei mitteilte, formierte sich gegen 18.20 Uhr ein Aufzug von etwa 300 Personen auf der Reichenstraße in Richtung Hauptmarkt. Auch auf der Inneren Lauenstraße wuchs der Aufzug an, bei dem etwa 600 Personen teilnahmen. In die Wallstraße eingebogen stoppten die Einsatzkräfte den Aufzug. Einige Teilnehmer sollen sich dann vereinzelt haben und entfernten sich.
Einige Teilnehmer versuchten daraufhin die Polizeikette gewaltsam zu durchbrechen, weshalb die Einsatzkräfte teilweise unmittelbaren Zwang durch einfache körperliche Gewalt, Pfefferspray sowie den Schlagstock anwenden mussten.
Bei dem Verusch eines 21- jährigen, die Polizeikette auf der Wallstraße mit hoher Geschwindigkeit zu durchbrechen, brachten Einsatzkräfte selbigen zu Boden. Da er offenbar Widerstand leistete nahmen die Beamten den Mann fest. Ein beschleunigtes Verfahren, wie die Polizei bestätigte, soll hier zur Anwendung kommen.
Im weiteren Verlauf versuchten die Personen sich erneut zu einem Aufzug zu formieren. Im Bereich des Kornmarktes und der Steinstraße stoppten die Beamten diesen Versuch. Die Personen vereinzelten sich.
Die Beleidigung und der tritt gegen einen Beamten am Kornmarkt zieht für einen weiteren 21-jährigen deutschen ein beschleunigtes Verfahren nach sich.
Unterm Strich fertigten die Beamten im Zusammenhang mit dem Einsatzgeschehen in Bautzen 19 Strafanzeigen wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz, Verstoßes gegen das Waffengesetz, Beleidigung, Hausfriedensbruchs, Körperverletzung, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz. In diesem Zusammenhang stellten die Beamten unter anderem ein paar Quarzhandschuhe sicher.
Außerdem fertigten die Ordnungshüter 50 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verstoßes gegen die Corona-Notfall-Verordnung und stellten ebenso viele Identitäten fest.