Oderwitz – Am Donnerstagmittag wurde die Feuerwehr Oderwitz zu einem Einsatz gerufen, der sich bei den sommerlichen Temperaturen von 30 Grad über mehrere Stunden hinweg ziehen sollte. Wie der Gemeindewehrleiter mitteilte, wurden die Feuerwehren 12:06 Uhr zu einem brennenden Traktor in einer Garage alarmiert. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen Rasentraktor, der, wie die Polizei auf Nachfrage mitteilte, offenbar aufgrund eines technischen Defekts in Brand geraten war. Der Bewohner versuchte noch vergeblich, den Brand mit einem Pulverlöscher selbst zu löschen.
Lage auf Sicht
Bereits auf Anfahrt war eine dunkle, schwarze Rauchwolke sichtbar, die die Situation deutlich zu machen schien. Beim Eintreffen erfolgte eine Lageerkundung. Um das Übergreifen auf umliegende Gebäude und Naturflächen zu verhindern, wurde unverzüglich eine Riegelstellung im Innenhof errichtet, eine zweite unmittelbar danach. Von der Rückseite begann man sofort mit der Brandbekämpfung. In der Zeit kümmerte sich der Rettungsdienst um den Bewohner, der sich bei dem Löschversuch verletzte. Er kam mit dem Rettungswagen in ein Klinikum.
Für die erste stabile Wasserversorgung kam ein Unterflurhydrant zum Einsatz. Aufgrund der Größe des Brandes und der Dynamik forderte der Einsatzleiter zur Sicherstellung der Wasserversorgung über die Leitstelle vier Tanklöschfahrzeuge (TLF4000) nach. Im Verlauf der Einsatzmaßnahmen wurde eine zweite stabile Wasserversorgung, ausgehend von einer Löschwasserzisterne, aufgebaut. Dies hatte zur Folge, dass die nachgeforderten Tanklöschfahrzeuge sukzessive aus dem Einsatz herausgelöst werden konnten.
Um auf weitere Atemschutzgeräteträger zurückgreifen zu können, wurden die Feuerwehren Mittelherwigsdorf und Ruppersdorf nachalarmiert. Insgesamt kamen mehr als ein Dutzend Atemschutzgeräteträger zum Einsatz.
Mehrere Stunden im Einsatz
Der Einsatz dauerte mehrere Stunden. Knapp 4 Stunden nach dem Alarm konnte die Feuerwehr die Maßnahmen vor Ort beenden und einrücken. Die abschließenden Nacharbeiten zogen sich bis etwa 17:30 Uhr. Insgesamt waren 53 Kameradinnen und Kameraden im Einsatz, um gegen die Flammen anzukämpfen.
Die Gemeindeverwaltung stellte Essen und Trinken für die Einsatzkräfte bereit. Gerade bei den sommerlichen Temperaturen war es wichtig, die Einsatzkräfte mit ausreichend Verpflegung zu versorgen.
Dieser Einsatz zeigt, wie wichtig schnelle und koordinierte Arbeit der Feuerwehren ist.
Ein großer Dank gilt den Einsatzkräften für ihren unermüdlichen Einsatz.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Oderwitz, Spitzkunnersdorf, Zittau, Löbau, Neugersdorf, Walddorf, Mittelherwigsdorf und Ruppersdorf, sowie zwei Rettungswagen und zwei Funkstreifenwagen.