Zittau – Weil eine 25-jährige Mutter ihren vierjährigen Sohn am Herrentag allein zurückließ, rückte Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei aus. Es war gegen 16:45 Uhr, als die Integrierte Leitstelle Ostsachsen von einem Bewohner eines Mehrfamilienhauses informiert wurde, das Wasser aus einer Wohnung drang. Wie vor Ort bekannt wurde, war anzunehmen, dass sich in der Wohnung ein Kleinkind befindet. Auch Hundegebell konnte durch die Einsatzkräfte wahrgenommen werden. Die Feuerwehr verschaffte sich Zugang zur Wohnung, die durch die Mieterin abgeschlossen war. Kind und Hund waren auf sich allein gestellt. Wie lange konnte die Polizei auf Nachfrage nicht beantworten. Nachdem sich die Einsatzkräfte Zutritt zur Wohnung verschafften, nahm sich der Rettungsdienst den kleinen Jungen an. Draußen gab es direkt erstmal einen kleinen Teddy für den Jungen, der ihn trösten sollte. Offenbar sorgte die vom Jungen verstopfte Toilette dafür, dass das Wasser in eine andere Wohnung gelang.

Polizeiangaben zufolge handelt es sich bei dem Hund, mit dem der Junge in der Wohnung war, um einen sogenannten Listenhund. Anwohnern zufolge soll es sich um einen Mastiff handeln.

Nachdem die Mutter gegen 17:30 Uhr zurückkam, führten die Beamten eine Gefährderansprache durch und gaben den Sachverhalt an das zuständige Jugendamt ab. Ob die Einsatzkosten auf die junge Mutter umgelegt werden, bleibt offen.