Lückendorf – Die illegale Einreise von Flüchtlingen im Zittauer Gebirge reißt nicht ab. Bei dem Geschäft mit der Not entwickelt sich offenbar Lückendorf zunehmend mehr zum Hotspot für die Schleuserkriminalität.
Am Donnerstagmorgen gegen 09:30 Uhr passierte ein Renault Transporter, der von einem 22-jährigen Mondavi gelenkt wurde, die deutsch tschechische Grenze bei Lückendorf. Eine Streife der Gemeinsamen Einsatzgruppe Oberlausitz nahm die Verfolgung auf und stoppte das Fahrzeug am Parkplatz beim Forsthaus. Der Lenker des Transporters folgte den Zeichen der Polizei und stoppte das Fahrzeug. Sie unterzogen das Fahrzeug einer Kontrolle und beim Öffnen der Türen schauten sie in die Augen von 30 geschleusten Syrern. Unter den Geschleusten befanden sich 27 Männer syrischer Herkunft sowie eine Frau und 2 Kinder im Alter von 2 und 5 Jahren. Wie vor Ort bekannt wurde, befanden sich die Migranten etwa 12 Stunden in dem Transporter. Wie die Polizei mitteilte, entfernten die Migranten während der Fahrt die Türdichtungen, damit etwas Luft in den Innenraum des Transporters gelangen konnte. Während die Geschleusten zu den Dienststellen nach Schelle und Ludwigsdorf verbracht wurden, ging es für den Schleuser nach Ebersbach. Im Laufe des Freitags muss die Staatsanwaltschaft über die Beantragung eines Haftbefehls beim Amtsgericht entscheiden.