Oderwitz- Unbekannte zündelten auf einem Grundstück eines Betriebes und lösten damit einen Großeinsatz aus.
22.20 Uhr war es, als am Freitagabend in Oderwitz die Sirenen heulten und die Meldeempfänger der Kameraden auslösten. Wie die Polizei mitteilte, begaben sich bislang unbekannte Täter auf das Grundstück einer Firma und zündeten dort stehende Paletten mit Folieballen an.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte standen mehr als 10 Tonnen PE-Kunststoff in Vollbrand. Die Flammen drohten auf eine angrenzende Halle überzugreifen, weshalb mit einem Tanklöschfahrzeug unmittelbar eine Riegelstellung gebaut wurde. Auch der Bahnverkehr musste eingestellt werden, da ein angrenzender Bahnübergang für den Zugverkehr nicht passierbar war. Das Feuer griff auf mehrere Bäume, eine Grundstücksumfriedung und Straßenlaternen über. Mit 3 C-Rohren gingen die Kameraden unter schwerem Atemschutz zur Brandbekämpfung vor.
Im Einsatz waren 7 Ortsfeuerwehren mit 13 Fahrzeugen und 74 Kameraden.
Durch die Riegelstellung und den Löschangriff konnte ein Übergreifen der Flammen auf die angrenzende Lagerhalle verhindert werden.
Für die Wasserversorgung musste die B96 im Bereich der Ortslage Oderwitz vollständig gesperrt werden. Mit dem GW-L bauten die Kameraden aus Mittelherwigsdorf eine lange Wegestrecke auf.
Insgesamt waren mehr als ein Dutzend Atemschutzgeräteträger im Einsatz.
Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 5.000 Euro. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen, ein Brandursachenermittler kam am Samstagvormittag zum Einsatz.