Olbersdorfer See– Die Feuerwehr Zittau, die DLRG und eine Tierärztin haben am Sonntag einen Schwan aus seiner Not gerettet.
Wie die Feuerwehr mitteilte, biß ein Schwan im Bereich des Olbersdorfer Sees in einen Drillingshaken und verschluckte ein Stück Angelschnur.
Badegäste informierten gegen 13:50 Uhr die Regionalleitstelle Ostsachsen über einen Schwan, der am Hals blutverschmiert war und offensichtlich in einen Drillingshaken gebissen hatte. Mit HLF einem GW-N und einem Mehrzweckboot ging es für die hauptamtlichen Kräfte der Feuerwehr Zittau zum Olersdorfer See. Dort war eine Schwanenfamilie unterwegs, wobei sich bei dem männlichen Schwan die Lage bestätigte. Da sich der Schwan in Richtung Wasser bewegte, und die Feuerwehr mit einem Boot aufgrund der großen Fläche allein nicht viel ausrichten konnte, entschloss man sich die DLRG mit einem weiteren Boot anzufordern. Auch ein Tierarzt wurde für die Rettung hinzugezogen. Nachdem alle Einsatzkräfte einsatzbereit waren ging es aufs Wasser.
Leicht wollte es das Schwanen-Oberhaupt den Rettern allerdings nicht machen. Etwa eineinhalb Stunden, so die Feuerwehr, verbrachten die Einsatzkräfte damit, den Schwan am Olbersdorfer See einzufangen. Erschwert wurde der Einsatz durch Badegäste, welche den Einsatzkräften trotz Bitten nicht unbedingt Platz auf dem Gewässer verschafften.
Den Einsatzkräften und der Tierärztin gelang es dann, nach etwa anderthalb Stunden, schlussendlich den Schwan mit einem Kescher einzufangen. Die Tierärztin befreite den Schwan noch vor Ort aus seiner misslichen Lage und gab ihm ein Medikament.
Die Rettungsaktion war eine der besonderen Art – mit einem glücklichen Ende für den Schwan und einem großen Applaus für die Einsatzkräfte.
Bilder: Jens Nieswandt