Görlitz– Nach einem Feuerwehreinsatz in einem Wohn- und Geschäftshaus in der Innenstadt am Samstagabend ermittelt die Polizei nun wegen des Verdachts der schwerern Brandstiftung.
Am Samstagabend kam es in Görlitz zu einem Feuerwehreinsatz, der vermutlich auf eine schwere Brandstiftung zurückzuführen ist. Wie die Polizei mitteilte, nahmen Anwohner aus einem Objekt an der Berliner Straße eine starke Rauchentwicklung war. Die durch die Rettungsleitstelle Ostsachsen alarmierte Feuerwehr konnte vier Brandstellen im Gebäude auffinden, so die Polizei weiter. Während des Feuerwehreinsatzes mussten acht Bewohner das Gebäude verlassen. Ob die Personen das Gebäude bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr verlassen hatten, oder ob diese durch die Feuerwehr evakuiert werden mussten, ist aktuell nicht bekannt. Eine 62- jährige Frau wurde medizinisch versorgt. Nachdem die Kameraden die Brandstellen gelöscht hatten, belüfteten sie das Objekt mit einem Überdruckbelüfter. Ein Techniker kam vor Ort, um die Oberleitung der Straßenbahn stromlos zu schalten.
Über die Höhe des entstandenen Sachschaden kann die Polizei gegenwärtig noch keine Angaben machen. Ein Brandursachenermittler wird noch im Laufe des Tages seine Arbeit aufnehmen.
Neben der Berufsfeuerwehr Görlitz kamen die Freiwilligen Kameraden, sowie der Rettungsdienst und die Polizei zum Einsatz. Für die Dauer der Einsatzmaßnahmen war die Berliner Straße im oberen Bereich voll gesperrt. Auch die Straßenbahn konnte während der Einsatzmaßnahmen nicht verkehren.