Zittau – Ein 20- Jähriger deutscher Schleuser holte am 27. Oktober mit einem Opel Transporter sieben Iraner ab und brachte diese zu einer Grenzkontrolle der Bundespolizei in der Zittauer Friedensstraße, wo diese letztlich zu Fuß nach Deutschland einreisten. Weil keine der Personen gültige Pässe besaßen, wurden alle in Gewahrsam genommen. In der Nacht wollte derselbe Fahrer den Grenzübergang auf der B 178 in Richtung Deutschland passieren. Dort klickten dann die Handschellen. Den in Süddeutschland lebenden Mann wird nicht nur vorgeworfen, die 6 Iraner und eine Iranerin bei Porajow abgeholt und zur Grenze gebracht zu haben. Vielmehr ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen, ob der Mann die Gruppe nach erfolgter Einreise ins Landesinnere bringen wollte, wie die Bundespolizei mitteilt. Während sich die Iraner wegen der unerlaubten Einreise verantworten müssen, wird gegen den Schleuser wegen des Einschleusens von Ausländern ermittelt. Die Migranten kamen in eine Erstaufnahmeeinrichtung und der Schleuser wurde auf freien Fuß gesetzt.